Teddybär und Co. – so wichtig sind Kuscheltiere
Kuscheltiere kennt fast jeder aus der Kindheit. Ob es nun ein Hase, ein Schaf oder ein ganz klassischer Teddybär war, die Plüschtiere waren immer da. Und auch heute noch spielen Plüschtiere eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Kindern. Welche Vorteile Kuscheltiere haben und was Du im Umgang mit den Lieblingen Deines Kindes beachten solltest, erfährst Du in diesem Beitrag.
Woher kommen Kuscheltiere?
1874 nähte Margarete Steiff die ersten Stoffelefanten namens „Elefäntle“. Sie waren vor allem als Nadelkissen gedacht, wurden jedoch als Spielzeug erfolgreicher verkauft. Im Jahr 1902 entwirft Richard Steiff, der Lieblingsneffe von Margarete, den ersten Teddybären. Er hieß damals noch „Bär 55 PB“.
„Der Durchbruch gelingt, als ein amerikanischer Händler den Bären entdeckt und davon 3000 Exemplare bestellt. Der Bär beginnt einen beispiellosen Verkaufserfolg in den USA, ab 1906 unter dem Namen Teddybär – benannt nach dem amerikanischen Präsidenten Theodore „Teddy“ Roosevelt.“
(Quelle: https://www.steiff.com/de-de/i/firmenhistorie)
In den Fünfzigerjahren kommt dann der Durchbruch der Kuscheltiere in Deutschland. Seitdem werden sie in allen möglichen Formen, Farben und Materialien produziert. Mit den Kuscheltieren werden Kinderaugen zum Leuchten gebracht.
So wichtig sind Kuscheltiere
Der tägliche Begleiter übernimmt einige Aufgaben. Wenn ein Kind ein Kuscheltier als Liebling ausgewählt hat, wird es meistens zum Einschlafhelfer. In den meisten Kinderbetten liegt ein, wenn nicht sogar direkt eine ganze Bande an Plüschgefährten. Sie helfen dem Kind beim Einschlafen, da sie so wissen, dass jemand da ist und auf sie aufpasst.
Tröster in schwierigen Situationen
Ob es nun ein Streit mit den Geschwistern ist oder eine Standpauke von den Eltern – ein paar Minuten mit dem Lieblingskuscheltier helfen meist direkt. Der Beistand des Kuscheltieres ist an keine Bedingungen geknüpft. Es hilft dem Kind, egal was passiert ist.
Hilfe beim Erwachsenwerden
Die Eltern können einem Kind nicht immer helfen. Es muss irgendwann mit schwierigen Situationen und Emotionen umgehen können. Dabei ist ein Kuscheltier eine ideale Hilfe. Im „Gespräch“ mit dem Kuscheltier lernt das Kind zu reflektieren. Es fällt ihm leichter einzusehen, dass die Eltern nicht an allem Schuld sind und dass es selbst auch Fehler macht.
Viel mehr als normales Spielzeug
Kuscheltiere sind für Kinder nicht einfach nur Objekte. Sie sind Weggefährten und helfen dem Kind die erste Verantwortung für etwas zu übernehmen. Zugleich lernen sie durch die Kuscheltiere, dass sich nicht alles um sie dreht. Die Erkenntnisse aus dem Spiel mit Kuscheltieren sind wichtig für das ganze Leben. Das, was die Kinder nun lernen, wird ihnen im sozialen Miteinander sehr helfen.
Kuscheltiere haben Persönlichkeiten
Kinder wissen häufig ganz genau, welche Charaktereigenschaften ihre Kuscheltiere haben. Die flauschigen Gesellen haben regelrechte Persönlichkeiten. Deshalb sind Namen für die Kuscheltiere auch besonders wichtig für die Kinder. Eine tolle Art, Kuscheltieren noch mehr Persönlichkeit zu verleihen ist, sie mit ihrem Namen zu kennzeichnen. Bei Schmatzepuffer kann man Kuscheltiere kaufen, die direkt mit einem Namen versehen werden können. Dazu werden die neuesten Verfahren genutzt, damit der Name auch lange aufgedruckt bleibt. Damit werden die Kuscheltiere zu tollen, persönlichen Wegbegleitern.
Hauptsache es ist weich
Was Kinder als ihr Lieblingskuscheltier auswählen, ist vollkommen unterschiedlich. Mal ist es eine Robbe, mal ist es ein Hund. Und ab und zu ist auch ein schlichtes, weiches Tuch das wichtigste auf der ganzen Welt. Wichtig ist, dass das Kuscheltier weich ist. Die Kinder möchten schließlich auch kuscheln. Das geht zum Beispiel mit einem Holzspielzeug nicht sonderlich gut.
Tipps und Tricks
Beim Umgang mit den Lieblingen Deines Kindes gibt es ein paar Sachen zu beachten. Wenn es möglich ist, kaufe das Kuscheltier zweimal. So verhinderst Du, dass es viele Tränen um ein verlorenes oder kaputtes Plüschtier gibt. Der Verlust eines Spielgefährten kann Deinem Kind sehr weh tun. Deshalb ist es immer praktisch ein zweites gleiches Kuscheltier in der Hinterhand zu haben.
So wäschst Du das Stofftier richtig
Generell ist es bei Kuscheltieren besonders wichtig die Hygiene zu beachten. Die Spielgefährten können leicht mal im Sandkasten landen oder im Wald auf den Boden fallen. Und selbst im Haus gibt es genügend Wege das Kuscheltier schmutzig zu machen. Das hast Du vielleicht auch selbst schon herausgefunden mit Deinem Kind. Für die richtige Wäsche gelten erst einmal die Hinweise auf den Zettelchen am Stofftier selbst. Falls keine vorhanden sind, ist eine Handwäsche immer die richtige Wahl. Aber wir wissen auch, dass das manchmal einfach nicht drin ist. Die meisten Mütter haben schließlich immer viel um die Ohren. Deshalb ist die Wäsche bei 30 Grad in der Waschmaschine definitiv eine Alternative.
Wann ist mein Kind zu alt für Kuscheltiere?
Vielleicht hast Du Dir diese Frage auch schon einmal gestellt. Man kann sagen, dass Kinder häufig im Grundschulalter das Interesse an Kuscheltieren verlieren. Doch das heißt nicht, dass das Kuscheltier dann einfach weggeben werden kann. Es ist nicht selten, dass einem weggeworfenen Kuscheltier nachgetrauert wird, obwohl es schon lange nicht mehr in die Hand genommen wurde. Dein Kind wird irgendwann von selbst entscheiden können, wann es bereit ist, das Kuscheltier abzugeben. Wenn das Kuscheltier allerdings nicht mehr jede Nacht im Bett liegt, kannst Du es in eine Kindheitskiste packen. Darin werden dann alle Sachen gesammelt, die nicht mehr täglich in die Hand genommen werden, aber trotzdem noch emotional wichtig sind.
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