Kinderzimmer – so bringst Du Ordnung ins Chaos
Im Kinderzimmer ist eine Bombe eingeschlagen. Auf dem Schreibtisch liegen unzählige Figuren aus Knete, aus den Regalen fallen Bücher heraus und der Schrank quillt über vor Stofftieren. Der Boden besteht nur noch aus einer Flut an Spielzeug und man fragt sich, was hier überhaupt passiert ist. Hattest Du hier nicht selbst noch vorgestern aufgeräumt? Falls Du das schon mal erlebt hast, haben wir heute ein paar Tipps für Dich, um das Kinderzimmer wieder in Schuss zu bringen – und das zusammen mit Deinem Kind.
Zusammen aufräumen ist besser
Wie kann man ein Kinderzimmer überhaupt ausmisten? Am besten zusammen mit Deinem Kind. Wenn Du selbst ausmistest, kann es schnell passieren, dass Dein Kind traurig oder sogar wütend wird, weil es sich noch nicht von Dingen trennen wollte. Deshalb ist es sinnvoll diesen Teil des Prozesses zusammen mit Deinem Kind zu unternehmen.
Ausmisten leicht gemacht
Das Aufräumen soll nicht länger dauern als es muss. Dafür ist es sinnvoll einen Plan zu haben. Eine Idee, die sich schon häufig als hilfreich herausgestellt hat, ist das Einteilen der Sachen in vier Kategorien: Entsorgen, Verkaufen, Verschenken, Behalten. Alle Dinge, die sich im Raum befinden, werden in diese vier Kategorien sortiert und zusammen mit dem Kind eingeordnet.
Hierbei ist es sehr hilfreich, wenn Du Dein Kind nicht fragst: „Welche Puppen können wir wegschmeißen?“, sondern stattdessen fragst: „Welche zwei Puppen möchtest Du behalten?“. Damit legst Du den Fokus auf die wirklich wichtigen Spielzeuge, statt darauf welche Spielsachen in Zukunft nicht mehr da sein werden.
Ein System einführen
Nachdem Ihr zusammen die nicht mehr bespielten und kaputt gegangenen Spielsachen entsorgt habt, solltest Du Dir die Zeit nehmen, um zusammen mit Deinem Kind ein System einzuführen. Dafür gibt es eine ganz simple Regel: Alles muss seinen Platz haben.
Jedes Spielzeugauto, jedes Kleidungsstück, alle Stifte und Bastelsachen – sie bekommen alle einen Platz, an den sie gehören und an den sie wieder zurückkommen. Wenn das Spielen, Malen oder Basteln vorbei ist, können die Gegenstände ganz einfach an ihren „Parkplatz“ zurück. So fällt es Deinem Kind leichter die Ordnung selbst wieder herzustellen. Wichtig ist bei dieser Methode, dass die Parkplätze nicht anderweitig besetzt werden, wenn die Gegenstände gerade in Benutzung sind. Nur wenn der Platz frei ist, kann auch wieder gut und schnell aufgeräumt werden.
Rituale einführen
Wenn das System einmal steht, ist der Anfang schon mal geschafft. Um allerdings langfristig für ein aufgeräumtes Zimmer zu sorgen, muss immer wieder aufgeräumt werden. Statt monatlich eine große Aufräumaktion zu starten, aus der alle Beteiligten mit schlechter Laune und einem mittelmäßigen Ergebnis herausgehen, sind Rituale eine super Lösung.
One in, one out
Geburtstage und Weihnachten sind ganz häufig Gelegenheiten, an denen gerne Spielzeuge verschenkt werden. Wenn Dein Kind ein Spielzeug nun geschenkt bekommt, könntest Du im Gegenzug ein Spielzeug aussortieren, dass nicht mehr bespielt wird. So bleibt die Anzahl der Spielzeuge gleich und genug Platz im Kinderzimmer, um Deinem Kind auch Raum fürs Spielen zu geben. Vorsorglich könntest Du auch zusammen mit Deinem Kind vor Geburtstagen und Weihnachten schon einmal ein paar Spielzeuge aussortieren. So wird die Freude über die neuen Geschenke nicht direkt wieder gedämpft, weil andere Spielzeuge gehen müssen.
Vor dem Schlafen aufräumen
Ein Ritual, das relativ gut eingeführt werden kann, ist ein tägliches gemeinsames Aufräumen. Dabei suchst Du Dir zusammen mit Deinem Kind einen Zeitrahmen aus, in dem Ihr beide für ein paar Minuten aufräumt. Das kann man zum Beispiel vor dem Schlafengehen machen. So wird das nervige Aufräumen zu einer Kleinigkeit, die innerhalb von fünf Minuten erledigt ist. Dann kommt es gar nicht erst zu den nervigen und langwierigen Aufräumaktionen, die ein ganzes Wochenende beanspruchen. Wenn das Aufräumen genauso wie das Zähneputzen zum Ritual wird, gewöhnst Du Deinem Kind von klein auf Ordnung und Systematik an.
Immer wieder optimieren
Dein Kind wird größer und damit verändern sich auch seine Interessen. Wenn Dein Kind plötzlich keine Lust mehr auf Basteln hat, wird es sicherlich keine gesonderte Bastelecke mehr brauchen. Die „Parkplätze“ müssen manchmal überarbeitet werden und das ist auch in Ordnung. An jedem Tag ein bisschen aufräumen wird Deinem Kind Ordnung beibringen und Dir auf Dauer viele Nerven sparen.
Kleine Helfer
Um die Kunstwerke der Kleinen aufzuhängen, sind magnetische Posteraufhängungen ideal. Mit ihnen kann auch Dein Kind seine neuesten Werke auswechseln und selbst aufhängen. Eine weitere praktische Idee für das Kinderzimmer sind Spielmatten, die gleichzeitig als Spielzeugaufbewahrung dienen können. Sie lassen sich ganz einfach in einen Sack verwandeln, in dem sich dann alles, was auf der Matte lag, befindet. Innerhalb von ein paar Sekunden ist so Ordnung in das Chaos gebracht.
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